CDU-Abgeordnete besuchen Erzeugergroßmarkt

CDU-Abgeordnete besuchen Erzeugergroßmarkt

Kaiserstuhl – Das Thema Arbeitszeitgesetz aber auch die Frage der Verkehrsanbindung durch die B31 West beschäftigen auch den Erzeugergroßmarkt Südbaden in Vogtsburg. Dies wurde bei einem Besuch der CDU-Landtagsabgeordneten Dr. Patrick Rapp und Marcel Schwehr zusammen mit Bürgermeister Benjamin Bohn deutlich. Geschäftsführer Lorenz Boll und Obstanbauberater Hubert Schneider machten deutlich, dass das Thema Qualität einen sehr hohen Stellenwert im Erzeugergroßmarkt genieße. 1500 Produzenten aus der Region liefern ihre Produkte, teilweise rund um die Uhr an, von Spargel, Beeren, Zwetschgen, Kirschen, bis hin zu Äpfel, Birnen, Quitten aber auch Kürbissen. Ein Großteil des Obstes geht zu Supermärkten und in die Industrie, aber auch der einzelne Verbraucher kann hier seinen Bedarf decken. Ein großes Problem sei das Arbeitszeitgesetz in Zusammenhang mit dem Mindestlohn. Wenn auf den Feldern die reifen Beeren oder Sonderkulturen aufgrund der Arbeitszeitbeschränkung nicht abgeerntet werden können, können sie am Folgetag –da überreif – auch nicht mehr abgenommen werden. Auch erwarteten die Supermärkte pünktlich ihre Ware, auch sonntags. „Wir brauchen hier mehr Flexibilität, sowohl bei den Landwirten als auch bei uns im Großmarkt“, so Boll. Rapp pflichtete Boll bei, dass das Arbeitszeitgesetz nicht praxistauglich sei und es Nachbesserungen brauche. Boll verwies auch auf den Konkurrenzdruck. Vogtsburg müsse mit anderen Regionen konkurrieren, die deutlich besser erreichbar seien. Wir brauchen die B31 West, so der einhellige Tenor der Abgeordneten, des Bürgermeisters und Boll.