Fessenheim – Angesichts der aktuellen Diskussion über die Sicherheit und den Abschalttermin des Kernkraftwerks Fessenheim schlagen die beiden CDU-Landtagsabgeordneten Ulrich Lusche (Wahlkreis Lörrach) und Dr. Patrick Rapp (Wahlkreis Breisgau) eine grenzüberschreitende Parlamentarierkonferenz vor.
„Wir sind uns in Baden-Württemberg über Parteigrenzen hinweg einig, dass das älteste französische Kernkraftwerk so schnell wie möglich abgeschaltet werden muss“, so die beiden Abgeordneten. Ebenso klar und leider allerdings auch Fakt sei, dass über die Abschaltung alleine in Frankreich entschieden werde. Insofern sei es sicher richtig, dies auch immer wieder öffentlich einzufordern. Wichtiger noch sei aber, auch konkrete Schritte zu unternehmen und auch Perspektiven für die Menschen in Frankreich aufzuzeigen und für das schnellstmögliche Abschalten zu werben.
„Wir werden deshalb die Abgeordnetenkollegen auf deutscher Seite um eine gemeinsame Initiative für eine Fessenheim-Konferenz bitten“, so Lusche und Rapp. Angesichts der herausragenden Bedeutung des Themas sei es sinnvoll, unabhängig von bereits bestehenden grenzüberschreitenden Gremien wie dem Oberrheinrat oder Eurodistrict, den Versuch einer gemeinsamen Konferenz mit den betroffenen französischen Kollegen zu unternehmen.
So könne die nötige Initiative auf Regierungsebene sinnvoll begleitend unterstützt werden. Öffentliche Appelle und Aufrufe in deutschen Medien in Richtung Frankreich alleine reichen nicht, sondern erschweren unter Umständen den Prozess.

Dr. Patrick Rapp MdL zur Diskussion um Fessenheim

 „Ich bin enttäuscht vom Hickhack um die Schließung des Kernkraftwerks. Wir brauchen endlich eine schnelle und definitive Abschaltung“

Fessenheim – Der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Patrick Rapp MdL kritisiert die jüngsten Entwicklungen um die Abschaltung des Kernkraftwerks Fessenheim. „Das älteste Kernkraftwerk Frankreichs muss so schnell wie möglich abgeschaltet werden“, so der Abgeordnete mit Blick auf ein aktuelles Interview des französischen Staatspräsidenten Holland, der die versprochene Abschaltung im Jahr 2016 wieder einkassiert hat. Fast wöchentlich ändere sich hier der Zeitplan, konkrete Zusagen blieben im vagen oder werden wieder hinfällig, kritisiert der Abgeordnete. “Ich bin enttäuscht vom Hickhack um die Schließung des Kernkraftwerks“. Die Diskussion in der französischen Regierung zeige leider auch, dass dies Schließung noch nicht in trockenen Tüchern sei. „Die Entwicklungen der nächsten Monate bleiben abzuwarten und wir werden genau darauf achten, ob und welche Maßnahmen zur irreversiblen Schließung die französische Regierung noch vor den Präsidentschaftswahlen einleitet. Gleichzeitig müssen wir weiter im Elsass für die schnelle Abschaltung des Kernkraftwerks werben“, so Rapp.

 

Rapp besorgt über Infragestellung der Abschaltung des Kernkraftwerks Fessenheim

Abgeordneter wendet sich an französischen Botschafter

Breisgau – Mit großer Besorgnis, aber auch Unverständnisreagiert der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Patrick Rapp auf Presseberichte, wonach die französische Regierung die EDF beauftragt habe Alternativen zur Abschaltung des Kernkraftwerks Fessenheim zu prüfen. „Das ist der völlig falsche Weg. Das Kernkraftwerk Fessenheim braucht keine Verlängerung, sondern muss schnellstmöglich abgeschaltet werden“, so Rapp.

Der CDU-Abgeordnete wird sich daher in einem Brief an den französischen Botschafter in Deutschland aber auch an das Bundes- und Landesumweltministerium wenden, um für die versprochene Abschaltung des Kernkraftwerks Fessenheim zu werben und hinterfragen, ob die Regierung tatsächlich eine Abkehr von der Abschaltung erwägt. In jüngster Zeit mehrten sich Gerüchte, wonach die von Präsident Francois Hollande versprochene Abschaltung des ältesten französischen Kernkraftwerks verschoben oder nur ein Block abgeschaltet werden soll. Rapp sieht es daher als notwendig an, auf die französischen Nachbarn zuzugehen und Perspektiven nach einer Schließung des AKW aufzuzeigen und zu unterstützen.

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